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Margit Schreiner

Margit Schreiner wurde 1953 in Linz geboren. Nach längeren Aufenthalten in Tokio, Paris, Berlin, Italien und dann wieder in Linz lebt sie heute mit ihrem Mann in Gmünd, Niederösterreich. Sie erhielt für ihre Bücher zahlreiche Stipendien und Preise, u. a. den „Oberösterreichischen Landeskulturpreis“ und den „Österreichischen Würdigungspreis für Literatur“. 2015 wurde sie mit dem „Johann-Beer-Literaturpreis“ und dem „Heinrich-Gleißner-Preis“ ausgezeichnet, zuletzt erhielt sie den „Anton-Wildgans-Preis 2016“. Mit „Kein Platz mehr“ war sie für den „Österreichischen Buchpreis 2018“ nominiert.

Daniela Strigl über Margit Schreiner zur Verleihung des Österreichischen Würdigungspreises für Literatur 2009 am 17. Mai 2010 im Palais Pallavicini, Wien:

»Alles an Margit Schreiners literarischem Tun und Trachten ist darauf angelegt, unterschätzt zu werden: die gar gewöhnlichen Themen ihrer Bücher, deren eher bescheidener Umfang, ihre schlichten Befunde, hinter denen sich die Philosophin tarnt, ihr raffiniert schmuckloser Stil, der mit einigem Aufwand an Musikalität, Redundanz und Elliptik mündliche Rede simuliert. Dass Margit Schreiners Strategie nicht aufgegangen ist, liegt auf der Hand: Sie hätte sonst diesen Preis nicht bekommen. Dass hier ein kühler Kopf über ein heißes Herz regiert, dass hier eine gescheite Frau ohne jedes obergescheite Getue auskommt, dass hier jemand ohne große Geste eine radikale, galgenvogelkomische Literatur schreibt, das hat sich gottlob herumgesprochen.«

»Eine Meisterin des literarischen Changierens zwischen dem Profanen und dem Existenziellen, der Selbstironie und dem bösen Blick« Wend Kässens, Wiener Zeitung

»Schreiner verfügt über den schwärzesten Humor seit den Schimpftiraden ihres Landsmanns Thomas Bernhard.« Melanie Weidemüller, Deutschlandfunk

»Schreiner ist die Aufmüpfigkeitskönigin der österreichischen Literatur. Sie schreibt witzig und lädt uns ein zu einem Fest der Heiterkeit, hat es aber faustdick hinter den Ohren.« Anton Thuswaldner, Literatur und Kritik