Jan Messutat liest Charles Simmons –
SALZWASSER
„Im Sommer 1963 verliebte ich mich, und mein Vater ertrank.“
So beginnt die Erzählung über einen Sommer, an dessen Ende nichts mehr so ist wie zuvor:
Wie jedes Jahr verbringt der fünfzehnjährige Michael die Ferien mit seinen Eltern am Atlantik. Doch diesmal gibt es eine Veränderung, denn in dem benachbarten Gästehaus zieht die verführerische Mrs. Mertz mit ihrer zwanzigjährigen Tochter Zina ein. Die Andersartigkeit und Offenheit,die die beiden Frauen umgeben, faszinieren nicht nur Michael. Augenblicklich verliebt er sich in die schöne Zina und ist ihren Capricen hoffnungslos ausgeliefert. Als er jedoch seine romantischen Gefühle ihr gegenüber auf die grausamste Art und Weise verraten sieht, bricht für ihn die unschuldige Welt seiner Kindheit zusammen, und es kommt zum tragischen Ende eines Sommers.
In der Neuerzählung von Turgenjews Novelle „Erste Liebe” schildert Simmons einfühlsam und fast ein wenig wehmütig den Verlust der kindlichen Unschuld, der die Verwirrungen der ersten Liebe begleitet. Den Hintergrund dazu bilden die Farben und Stimmungen eines Sommers am Meer.
„So überzeugend wie das am Strukturalismus geschulte, formale Verfahren ist der lakonische Ton, mit dem der Erzähler Unabänderliches konstatiert. Doch nutzt der Pointenmeister in Simmons jede Gelegenheit, die zur Bitterkeit neigenden Züge des Selbstporträts in ein sarkastisches Lächeln zu wenden (…) Ein Glanzstück literarischer Exposition ist schon das erste Kapitel, in dessen Zentrum eine spannungsvolle Vater-Sohn-Beziehung steht.“
Ingeborg Harms, FAZ
„Salzwasser ist ein kleines Meisterwerk!”
New York Times Book Review
Salzwasser - Hörprobe
Jan Messutat liest Charles Simmons – SALZWASSER
Ungekürzte Lesung der Originalausgabe des C.H.-Beck-Verlags in der Übersetzung von Susanne Hornfeck.
Spielzeit ca. 240 min
als Download auf fast allen Portalen zu finden
EAN: 4066004788937
18,00€