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Platz 3 auf der hr2 Hörbuchbestenliste Juni 2019

Therese Hämer & Moritz Stoepel lesen Junichiro Tanizaki – Der Schlüssel

»Sie wird dann Stellen ihres Körpers entdecken, deren Schönheit ihr bisher entgangen ist, und darüber verblüfft sein.«

Ein erotischer Ehe-Krimi der japanischen Art.
Ein Universitätsprofessor fürchtet, seiner attraktiven, jüngeren Ehefrau sexuell nicht mehr zu genügen; er sucht nach einem Weg, seinem Eheleben neuen Schwung zu verleihen.
Da er glaubt, dass für seine Frau alles Reden darüber tabu sei, beschließt er, indirekt mit ihr zu sprechen, durch sein Tagebuch. Den Schlüssel platziert er so, dass seine Frau ihn finden muss. Nach und nach gibt er seine geheimsten Wünsche preis, erst in der Hoffnung, dann in der Gewissheit, dass sie, die ihrerseits ein Tagebuch beginnt und nur „nachlässig versteckt«, die Aufzeichnungen liest.
So entsteht ein raffiniert manipulierter Dialog zwischen den Eheleuten.
Eifersucht wird seine Stimulans; der zukünftige Ehemann der Tochter kommt ins Spiel und bald weiß man nicht mehr genau, wie weit die kluge und sehr raffinierte Ehefrau ihrerseits das Spiel treibt.

Der erotische Tagebuchroman-Klassiker in neuer Übersetzung.

Platz 3 auf der hr2 Hörbuchbestenliste Juni 2019

„Der Klassiker der erotischen Literatur aus dem Jahr 1956 erzählt die Geschichte eines Mannes und seiner Frau, die, was sie einander niemals sagen würden, ihren »geheimen« Tagebüchern anvertrauen. Tatsächlich aber sorgen beide dafür, dass der Partner das Tagebuch des anderen liest. Therese Hämer und Moritz Stoepel verleihen der mit ästhetischen und psychologischen Mitteln ausgetragenen Schlacht des Paares starke Konturen, er mit sinnlicher Begierde, sie mit fast nüchterner Verachtung.“

Der Schlüssel - Hörbeispiel #1

von Theresa Hämer & Moritz Stoepel | Junichiro Tanizaki - Der Schlüssel

      Hörbeispiel #1

Der Schlüssel - Hörbeispiel #2

von Theresa Hämer & Moritz Stoepel | Junichiro Taniziki - Der Schlüssel

      Hörbeispiel #2

Autor
Junichiro Tanizaki (1886–1965)
war Mitglied der Japanischen Akademie der Künste, Träger des Kaiserlichen Preises für Dichtung und lange Jahre Nobelpreiskandidat. 1956, im Jahr seines Erscheinens, löste Kagi »Der Schlüssel« in Japan eine Pornographiedebatte aus. Tanizaki war damals siebzig. Zu dem vielfach geforderten Verbot des Romans kam es aber nicht. In den Folgejahren wurde das Werk in alle Kultursprachen der Welt übersetzt, auch mehrfach verfilmt.

Sprecher

Therese Hämer
Therese Hämer debütierte an den Münchner Kammerspielen und wurde von „theater heute“ zur Besten Nachwuchsschauspielerin gewählt. Sie spielte u.a. am Schillertheater Berlin, Schauspielhaus Bochum,
dem Schauspiel Bonn und Residenztheater München. Seit vielen Jahren steht sie vor der Kamera und ist bekannt aus Tatorten, wie „Der irre Iwan“, Polizeiruf 110, Stromberg, Helen Dorn und der Komödienreihe „Ohne Schnitzel geht es nicht“ und vielen anderen TV & Film-Produktionen.
Sie spricht leidenschaftlich Hörspiele und Hörbücher für den WDR, SWR, Deutschlandradio u.a.

 

Moritz Stoepel, Schauspieler
Seine Theaterstationen waren u.a. Zürich, Frankfurt/M., Mannheim und Stuttgart.
Auch als vielseitiger Solokünstler in eigenen literarisch-musikalischen Theaterprojekten fungiert er als Schauspieler, Sänger, Musiker und Regisseur. Hier arbeitet er kontinuierlich mit international renommierten Musikern und Komponisten aus den Bereichen Klassik und Weltmusik zusammen.
Neben der Theaterarbeit wirkt er auch als Schauspieler und Sprecher in Produktionen für Hörfunk und Fernsehen.

Therese Hämer & Moritz Stoepel lesen Junichiro Tanizaki – Der Schlüssel
Ungekürzte Lesung der Übersetzung aus dem Japanischen von Katja Cassing und Jürgen Stalph
erschienen im cass Verlag 2017 (Originaltitel KAGI erschienen 1956)

ISBN: 978-3-941009-57-8
4 CDs in Multibox
ca. 277 Minuten 22,00 €
Ab sofort erhältlich.