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Antonio Tabucchi – Indisches Nachtstück

Antonio Tabucchi – Indisches Nachtstück

gelesen von Martin Feifel

 

Die Geschichte einer Suche: Ein Mann sucht einen Freund, der auf geheimnisvolle Weise in Indien verschollen ist.

Bombay, Madras, Goa: Von Hotel zu Hotel folgt der Suchende den Spuren seines Freundes, reist quer durch den indischen Subkontinent und macht dabei die exotischsten Reisebekanntschaften.

Tabucchi gelingt es meisterhaft, den Leser in sein paradoxes Verwirrspiel hineinzuziehen. Eine Verhöhnung des Realen und zugleich ein Reiseführer für Liebhaber zielloser Reisen.

Antonio Tabucchi (1943-2012), eine der bedeutendsten Stimmen der europäischen Literatur, war Autor von Romanen, Kurzgeschichten, Essays und Bühnenstücken und Herausgeber der italienischen Ausgabe der Werke Fernando Pessoas. Er lehrte Portugiesische Sprache und Literatur und schrieb für zahlreiche italienische und ausländische Zeitungen. Sein Werk wurde in mehr als 40 Sprachen übersetzt und mit vielen wichtigen Preisen ausgezeichnet, darunter der Premio Campiello, der Prix Médicis Etranger, der Prix Européen de Littérature und der Österreichische Staatspreis für Europäische Literatur.

Auszeichnungen:

hr2-Hörbuchbestenliste Januar 2022

Indisches Nachtstück – Hörbeispiel

von Antonio Tabucchi | gelesen von Martin Feifel

      Hörbeispiel

Martin Feifel liest
Antonio Tabucchi – Indisches Nachtstück
und ein Briefwechsel gelesen von Lutz Magnus Schäfer

3 CDs im Digifile / Kartonvepackung
ca. 180 Minuten
empf. VK 18,00€
ISBN 978-3-941009-85-1

Marica Bodrožic – Pantherzeit. Vom Innenmaß der Dinge gelesen von Marit Beyer

Marica Bodrožić – Pantherzeit. Vom Innenmaß der Dinge

gelesen von Marit Beyer

Als im Frühling 2020 die Welt zum Stillstand kam und auch die Erde durchzuatmen schien, las Marica Bodrožić zwei Monate lang auf ihrem Balkon jeden Abend Rilkes Gedicht „Der Panther“. Wilder als alles Vergängliche, schreibt sie, der eigenen Eingesperrtheit zum Trotz, sei der Wunsch des Menschen in Freiheit zu leben. Was aber können wir tun, wenn wir gar nichts mehr tun können? Dieser hybride Text tastet die seelischen Landschaften ab, die nur ein radikaler Rückzug möglich macht. Offenbar werden dabei nicht nur die eigenen schmerzverzahnten Lebensthemen, sondern auch die daraus funkensprühende Sprache der Transzendenz. Marica Bodrožić ist schreibend den kathartischen Weg der Mystiker und Philosophen gegangen und hat, auf den geistigen Spuren u. a. von Teresa von Avila und Vladimir Jankélévich, den Eingang in ihre „innere Burg“ gefunden.

Entstanden ist dabei eine philosophische Reflexion über die Kraft der Grenze und des Schweigens, über Nähe und Liebe, über die Erfahrung von körperlichem Schmerz und die hinter dem Schmerz sprechende Syntax der Heilung.

Dieser Essay ist Anrufung und Gebet, eine Feier der Langsamkeit und Genauigkeit, ein Niederknien vor der Gnade und den Verwandlungen des Lebens. Hellfühlig, rigoros, poetisch und politisch zugleich erzählt dieser Text davon, auf welche Weise jeder einzelne Mensch zählt und dass sein Wert nicht verhandelbar ist.

Presse zum BUCH:

Wieder einmal erweist sich Marica Bodrožić als Meisterin in der Kunst, sich in eleganter, seelenvoller Sprache dem Kleinen, dem Menschlichen, dem Verletzlichen und durchweg Langsamen zuzuwenden. Joachim Dicks, NDR Kultur, Mai 2021

Auszeichnungen der Autorin:

Marica Bodrožić erhält für ihr Gesamtwerk den Manès Sperber-Preis für Literatur 2021.
Die Jury würdigt mit der Zuerkennung „das literarische Schaffen einer bedeutenden Autorin, die in Lyrik, erzählender Prosa und Essayistik sowie als Übersetzerin aus dem Englischen und Kroatischen einen herausragenden Beitrag zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur leistet. Ihre inzwischen in dreizehn Sprachen übersetzten Werke zeichnen sich durch ein hohes Maß an Reflektiertheit aus, die eine betont expressive neoromantisch grundierte Sprachkunst ebenso einschließt wie eine von sinnlicher Anschaulichkeit geprägte Form der Darstellung.“ (aus der Jury-Begründung).

Auszeichnungen des Buches:

ORF Bestenliste April 2021
In zum Teil tagebuchartigen Reflexionen versucht die Schriftstellerin mit dem neuen Alltag zurechtzukommen und wagt es dabei so etwas wie eine bessere Zukunft zu denken.

SPIEGEL-Bestsellerliste März 2021

Auszeichnungen des Hörbuches:

Hörbuch der Woche WDR
Hörbuch der Woche BR
hr2-Hörbuchbestenliste August 2021

Pantherzeit. Vom Innenmaß der Dinge – Hörbeispiel

von Marica Bodrožic | gelesen von Marit Beyer

      Hörbeispiel

Marit Beyer liest
Marica Bodrožić – Pantherzeit. Vom Innenmaß der Dinge

Ungekürzte Lesung des Buches aus dem Otto Müller Verlag, Salzburg
Spielzeit 443 Minuten,
6 CDs Digifile/Kartonverpackung
mit Musik von Olivier Messiaen, Klavier: Hakon Austbo
ISBN: 978-3-941009-81-3
24,90€ (D)

Ab sofort erhältlich!

Hiromi Goto – Chor der Pilze gelesen von Alexandra Ostapenko

Hiromi Goto – Chor der Pilze

gelesen von Alexandra Ostapenko

«Meine Fingerspitzen sind eiskalt, aber mir ist zu behaglich, um mich zu bewegen. Um mir die Mühe zu machen, aufzustehen und die Decken zu ordnen. Ich möchte nur die Ruhe von Haut auf Haut genießen.»

Natürlich spricht sie die neue Sprache, auch wenn keiner in der Familie das glaubt. Dabei könnte sie, wenn sie wollte, im Kopfstand Shakespeare zitieren, bis sie Nasenbluten bekommt, behauptet die alte Dame. Sie ist vor zwanzig Jahren aus Japan eingewandert, sitzt unverrückbar im Flur ihres kanadischen Hauses und beobachtet alles. Als sie ins Heim soll, macht sie sich mitten in einem Schneesturm davon, geht mit einem jungen Trucker, der sie aufliest, auf einen Roadtrip. Niemand weiß, wo sie sich aufhält – außer ihrer Enkelin Muriel, eine junge, schon in dem neuen Land geborene Frau, mit der die Großmutter in ständiger telepathischer Verbindung steht. Man erzählt sich drei Leben, ein altes, ein neues, ein mögliches, doppelt gespiegelt und in allen Facetten veränderlich.

Ein erzählerisches Meisterstück über kulturelle Identität, Feminismus, Rassismus, und eine Hommage an die Heimat, die wir alle im Kopf haben: unsere Sprache. Mit Passagen von betörender Schönheit.

Presse zum BUCH

»Man liest diesen klugen und sehr sinnlichen Roman über ein Dasein zwischen den Kulturen, den Lebensaltern und den Geschlechtern mit Staunen und Gewinn.«   Dorothea Dieckmann, Büchermarkt, DLF

Chor der Pilze – Hörbeispiel

von Hiromi Goto | gelesen von Alexandra Ostapenko

      Hörbeispiel

Alexandra Ostapenko liest
Hiromi Goto – Chor der Pilze

Ungekürzte Lesung der gleichnamigen Buchausgabe des cass Verlags
Spielzeit 505 Minuten, 7 CDs Digifile/Kartonverpackung

ISBN 978-3-941009-73-8
22,00€

Paris – Werke von Rainer Maria Rilke und Erik Satie

Marit Beyer und Olivia Trummer

Paris – Werke von Rainer Maria Rilke und Erik Satie

 

»Heute war ein schöner, herbstlicher Morgen. Ich ging durch die Tuilerien. Alles, was gegen Osten lag, vor der Sonne, blendete. Das Angeschienene war vom Nebel verhangen wie von einem lichtgrauen Vorhang. Grau im Grauen sonnten sich die Statuen in den noch nicht enthüllten Gärten. Einzelne Blumen in den langen Beeten standen auf und sagten: Rot, mit einer erschrockenen Stimme.«

Das Hörbuch ist ein literarisches und musikalisches Portrait von Paris mit Werken von Rainer Maria Rilke und Erik Satie. Rainer Maria Rilke reist zwischen 1902 und 1925 immer wieder nach Paris und schreibt über die Eindrücke der Stadt. Marit Beyer liest »Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge« und »Neue Gedichte« von Rainer Maria Rilke. Olivia Trummer spielt »Gnossiennes« und »Gymnopédies« von Erik Satie.

Presse zum Hörbuch:

»In dieser gut einstündigen Hommage an Rilkes Parisaufenthalte zwischen 1902 und 1925 verbindet sich Rilkes Sprache auf ungeahnte Weise mit Kompositionen Erik Saties. Marit Beyers zarter verhaltener Ton bezaubert bei der Lesung der »Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge« ebenso wie bei den Dinggedichten (z.B. »Der Panther« oder »Das Karussell«). Die von Olivia Trummer virtuos dargebotenen Klavierstücke Erik Saties geben das passende Ambiente und umrahmen die Texte, so, als wäre das schon immer so gedacht.« – hr2kultur

»Eine reizvolle Mischung, souverän interpretiert von beiden Künstlerinnen, die zum Nachdenken einlädt – und zum Spazierengehen und genauen Beobachten.« – SWR2

»Saties minimalistische Pianopartituren, die Gnossiennes und Gymnopédies, – sie passen ganz wunderbar zu den ausdrucksstarken lyrischen Worten von Rilke.« – Deutschlandfunk Kultur

»Aus der Paarung von Rilkes Dichtung und Saties Klavierstücken entsteht ein imaginiertes Paris – traumhaft schön.« – Stuttgarter Zeitung

Auszeichnungen:

hr2-hörbuchbestenliste Februar 2022

Paris – Hörbeispiele

gelesen von Marit Beyer

      Hörbeispiel #1
      Hörbeispiel #2


Foto: Christina Kratzenberg

 

Paris – Werke von Rainer Maria Rilke und Erik Satie

Marit Beyer, Lesung
Olivia Trummer, Klavier
Malte Prokopowitsch, Regie und Dramaturgie

Spielzeit 70 Minuten
1 CD Digifile/Kartonverpackung
ISBN 978-3-941009-82-0
17.00€

10.05.2024 Internationale Musikfestspiele Saar
Marit Beyer, Lesung
Olivia Trummer, Klavier
Malte Prokopowitsch, Regie und Inszenierung

 

05.05.2024 Bürgerhaus Backnang

Im Baumgärtner-Saal.

Marit Beyer, Lesung
Olivia Trummer, Klavier
Malte Prokopowitsch, Regie und Inszenierung

 

20.01.2024 Maison Heinrich Heine, Paris
Im Rahmen der deutsch-französischen Woche.
Marit Beyer, Lesung
Olivia Trummer, Klavier
Malte Prokopowitsch, Regie und Inszenierung

 

15.10.2023 Literaturtage Schwäbisch-Gmünd

 

11.05.2023 Barocksaal Rostock

 

06.05.2023 Rathaus Baden-Baden

 

01.04.2023 Hospitalhof Stuttgart

 

29.03.2023 Stadtbücherei Heidelberg

 

25.03.2023 Schloß Borbeck Essen

 

22.09.2022 Goethe-Institut Freiburg

 

14.04.2022 Stadtbibliothek Leipzig

 

13.04.2022 Kulturpalast Dresden

 

28.01.2022 Institut Français Bonn

 

19.11.2021 Tschaikowsky-Haus Hamburg

 

23.09.2021 Tübinger Bücherfest

Margit Schreiner – Vater. Mutter. Kind. Kriegserklärungen

Margit Schreiner – Vater. Mutter. Kind. Kriegserklärungen

gelesen von Barbara Stoll

»Ich glaube, das siebte Lebensjahr des Menschen wird gnadenlos unterschätzt. Alle starren immer nur auf die Pubertät, aber die Pubertät beginnt im Grunde viel früher. Es muss sich erst einmal vieles ansammeln, bis es dann explosionsartig austritt.« So furios beginnt das neue Buch von Margit Schreiner, in dem es nicht nur um die Entwicklung der Siebenjährigen geht, sondern auch um den Blick der Erwachsenen auf das Kind, das sie einmal war.

»Was habe ich eigentlich, sechsundsechzigjährig, in einem Haus am Rande eines Naturschutzgebiets sitzend und schreibend, mit einer Siebenjährigen zu tun? Erfinde ich diese Siebenjährige, indem ich über sie schreibe, oder hat es sie wirklich gegeben, und wenn ja, war sie vielleicht ganz anders, als ich sie beschreibe? Ist auch nur irgendetwas daran real oder sind es Chimären am Horizont eines glasklaren Föhntages? Wenn ich mich vor den Spiegel stelle, kann ich keine Spuren dieser Siebenjährigen in meinem Gesicht entdecken. Alles nur in meinem Kopf, seinem Universum und den Paralleluniversen.«

Margit Schreiner schreibt mit Vater. Mutter. Kind. Kriegserklärungen ein großes Lebensprojekt, ein Buch der Kindheit, des Erinnerns und ein Buch des Erwachsenwerdens, wie es in der deutschsprachigen Literatur bislang keines gibt.

Longlist Deutscher Hörbuchpreis 2022:

Kategorie: Beste Interpretin
Mit Bekanntgabe der „Longlist“ sollen ausdrücklich jene Titel gewürdigt werden, über die in den Sitzungen intensiv diskutiert wurde und denen die Jury viele Hörer wünscht, auch wenn sie am Ende nicht zu den drei Nominierten pro Kategorie gehören.

Bayerischer Rundfunk B5 Hörbuch der Woche:

„Die Schauspielerin Barbara Stoll zieht als Sprecherin des Hörbuchs mit ihrer warmen und tiefen Stimme vier Stunden lang in den Bann. Sie erzeugt eine persönliche Atmosphäre und interpretiert den selbstironischen, nüchternen und zuweilen derben Stil gekonnt.“

>> Zur Rezension auf BR.de

Vater. Mutter. Kind. Kriegserklärungen – Hörbeispiel

von Margit Schreiner | gelesen von Barbara Stoll

      Hörbeispiel

Margit Schreiner – Vater. Mutter. Kind. Kriegserklärungen
gelesen von Barbara Stoll

ungekürzte Lesung der Buchvorlage erschienen im Schöffling Verlag
4 CDs,  316 Minuten
22.– €
Lieferbar. Jetzt bestellen!
ISBN 978-3-941009-77-6
Erwachsene

Lexikon der Schönheit gelesen von Marit Beyer und Moritz Pliquet

Marit Beyer und Moritz Pliquet lesen

Lexikon der Schönheit

«Die Schönheit liegt in eben jenem enigmatischen Moment, den man am besten gar nicht erst auflösen sollte. Erratisch ist wie Käfer im Spätfrühling oder Sommer.»
(zu hören in «Erratisch» von Benedikt Maria Arnold)

Halt, Schutz, Abweichung und Aufbruch:
In den Monaten des Lockdowns, im April und Mai 2020, hat das Literaturhaus Stuttgart Menschen eingeladen, der existenziellen Verunsicherung und Sorge in einer pandemischen Zeit, in der Begegnungen potenziell gefährlich sein können, etwas entgegen zu setzen und dem genuinen Bedürfnis nach Schönheit neuen Raum zu geben.

Im Format eines partizipativen online-Projekts wurden schöne Wörter gesucht, ergänzt um jeweils persönliche Sätze zur jeweiligen Schönheits-Bedeutung des Wortes. Einer Auswahl aus bekannten wie neu gebildeten Wörtern aus dem «Lexikon der Schönheit» geben hier Marit Beyer und Moritz Pliquet ihre Stimmen, ergänzt durch schöne Klavierakkorde des Komponisten und Musikers Oliver Prechtl.

Eine Auswahl von 66 Texten auf einer CD mit Booklet in einer Kartonverpackung.
Das ideale Geschenk für Jugendliche und Erwachsene.

mit Texten von u.a. John von Düffel, Rainer Moritz, Ilma Rakusa, Ilija Trojanow, Jörg Armbruster, Carolin Callies, Ulrike Draesner, u.v.m. Mit freundlicher Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Corona Kultur Sommer 2020

Lexikon der Schönheit

gelesen von Marit Beyer und Moritz Pliquet
mit Musik von Oliver Brechtl
Lesung der Buchausgabe erschienen im Literaturhaus Stuttgart
1 CDs in Digifile/Kartonverpackung

10,00 Euro

Spieldauer 79 Minuten
ISBN 978-3-941009-75-2

Ab sofort erhältlich!